Im Gespräch mit Alfred Rak, neuer CEO bei Exelliq US Meadville
Mit 15. Mai hat Alfred Rak (65) die Geschäftsführung des US-amerikanischen Standorts von Exelliq in Meadville (Pennsylvania) übernommen. Er verfügt über umfassende internationale Erfahrung insbesondere im Bereich der kunststoffverarbeitenden Maschinen.
Herr Rak, woher kommen Sie?
Geboren und aufgewachsen bin ich in Wien, später habe ich dort Kunststofftechnik studiert. Anschließend war ich beruflich viel im Ausland unterwegs, war hauptsächlich im Vertrieb tätig und habe einige Niederlassungen geleitet. In diesem Zuge bin ich auch in die USA gekommen, wohin ich 2001 gemeinsam mit meiner Familie übersiedelt bin. Und weil es mir ein Anliegen ist, in den Vereinigten Staaten wählen gehen zu können, besitze ich neben der österreichischen Staatsbürgerschaft ebenso die US-amerikanische.
Welche Themen begeistern Sie – damals wie heute?
Kurz gesagt: Alle Bereiche, die mit Menschen zu tun haben. Ich liebe den Dialog, den Austausch und die gemeinsamen Diskussionen. In meiner unternehmerischen Laufbahn hatte ich das Glück, viele großartige Menschen um mich herum zu haben – Partner wie auch Vorgesetzte – die mich ausgezeichnet unterstützen konnten. Der beste Sportler ist nichts ohne einer guten Mannschaft – und ohne eines guten Trainers. Umgekehrt sehe ich einen General Manager ähnlich wie einen erstklassigen Dirigenten vor einem Orchester, der die Leute mitnimmt und einlädt (das gefällt mir besser als das Wort „dirigieren“).
Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Nachdem ich nicht nur beruflich sondern auch privat unheimlich gerne die Länder dieser Welt bereise, würde ich sagen: Absolut flexibel und spontan sein. Ins Ausland zu gehen muss man wollen und man benötigt die Bereitschaft, sich in völlig neue Gegebenheiten einzufügen und zu integrieren. Kurzum: Offen sein für Neues!
Woraus ziehen Sie Kraft?
Einerseits aus meiner Familie, die mich stets unterstützt und ein wesentlicher Teil meines Lebens ist – andererseits aus dem Feedback von Kolleginnen und Kollegen. Solche positiven Rückspiegelungen sind eine riesige Kraftquelle für mich und gleichzeitig eine Bestätigung, dass das, was ich mache, nicht so schlecht sein kann.
Was werden Ihre ersten Schritte bei Exelliq umfassen?
Ich würde es als „Soft landing“ beschreiben. In meinen ersten Wochen werde ich einfach zuhören und schauen, wie es den Leuten geht. In weiterer Folge wird es darum gehen, den Vertrieb zu stärken. Der US-Markt verlangt nach immer höheren Anforderungen, und diese gehören entsprechend bedient. Außerdem wird es eine Neuorientierung des Service-Bereichs geben. Der Fokus bei allen Unternehmungen wird darauf liegen, sich immer wieder abzustimmen, sich regelmäßig auszutauschen – das ist das Allerwichtigste.
Vielen Dank für das Gespräch!